Düsseldorf: 30.000 Besucher*innen bei der DoKomi 2021 - Ddorf-Aktuell - Internetzeitung Düsseldorf (2024)

Die größte Anime & Japan-Expo Deutschlands hat am Samstag (7.8.) und Sonntag (8.8.) tausende Anime- und Manga-Fans in die Düsseldorfer Messehalle gelockt. Viele Düsseldorfer*innen wunderten sich am Wochenende über fantasievoll gekleidete junge Menschen in der Stadt, denn die DoKomi war auch Anziehungspunkt für viele Cosplayer*innen, die außerhalb der Messehallen die Kulisse des Rheins oder des Nordparks für Fotoaufnahmen nutzten.

Vor dem Eingang waren über viele Meter Laufwege eingerichtet worden, um den Besucherandrang zu steuern.

Veranstalter Benjamin Schulte und Andreas Degen freuten sich, trotz Corona die DoKomi-Fans in Düsseldorf begrüßen zu können. Dafür hatten sie ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet. So durfte niemand in die Messe, der nicht einen Nachweis über Impfung, Test oder Genesung erbrachte und alle personifizierten Tickets mussten mit einem Ausweisdokument bestätigt werden. Bereit eine Stunde vor Öffnung der DoKomi lief rund um den Eingang zur Messe nicht mehr viel. Autos stauten sich und der Vorplatz zum Messeeingang füllte sich vor den Kontrollstationen. Dort wurden nicht nur der Impfstatus und die Personalien geprüft. Da zu zahlreichen Cosplay-Charaktern Waffen gehören, mussten die Träger*innen diese an der Waffenkontrollstation auf ihre Ungefährlichkeit hin prüfen lassen.

War es 2019 mit 55.000 Besuchern ein neuer Rekord, waren Schulte und Degen froh diesmal an jedem Tag 15.000 Tickets verkaufen zu dürfen. Wer kein Ticket ergattert hatte, konnte das Programm von einigen Bühne über Internet verfolgen.

(v.l.) Andreas Degen, Benjamin Schulte, Kiminori Iwana mit Begleitung, Yacuo Inadome mit Begleitung und Clara Gerlach

Zur Begrüßung und offiziellen Eröffnung waren der Japanische Generalkonsul in Düsseldorf, Kiminori Iwana, die Grüne Bürgermeisterin Clara Gerlach und der Vizepräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft am Niederrhein, Yasuo Inadome auf der Bühne, um Grußworte an die Besucher*innen, Aussteller*innen und die viele Aktiven zu richten. Für die Japaner ist es eine große Ehre, dass die japanische Kultur so viele Anhänger gefunden hat, die die Tradition fortsetzen. Damit hätten zu den Anfängen der Dokomi im Jahr 2009 noch niemand gerechnet. Vom kleinen Event hat sich die DoKomi mittlerweile zu Deutschlands größter Anime- und Japan- Expo gemausert. Die Besucher strömten am Wochenende nicht nur aus NRW nach Düsseldorf, sie kamen aus ganz Deutschland und auch dem benachbarten Ausland.

In den Hallen gabe es keine Laufrichtung, aber man hatte die Wege deutlich breiter gehalten als in Vor-Corona-Zeiten

Zwar mussten in diesem Jahr der Cosplayball und der J-Rave ausfallen, aber das nahmen die DoKomi-Fans in Kauf. Zu groß war die Freude sich endlich wieder persönlich zu treffen, sich auszutauschen und die Messehighlights zu genießen. Auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern präsentierten sich über 650 Aussteller, Verkaufsstände und Künstler. Bereits vor Öffnung der Messe waren die Tickets für das Maid-Café restlos ausverkauft, in dem nicht nur süße Leckereien genossen werden können. Die Maids in einheitlichen Kostümen präsentieren außerdem ein Entertainment Programm mit Gesangs- und Tanzeinlagen. Während hier die Mädchen servieren, kann man im Host-Club „Sweet Spice“ auch auf flotte Jungs treffen, die Speisen und co*cktails in besonderer Form servieren.

Zwischen den Messehallen war es voll, es gab Essenstände und immer wieder ertönte spontan Musik aus den Anlagen der Besucher*innen, zu der getanzt wurde

Als Prominenz und Ehrengäste haben sich in diesem Jahr die Webcomic-Künstlerin Merryweather, die japanische Mangaka Mayumi Nagashi, V-Tuber Takanashi Kiara, Odorite Ashibuto Penta und Melochin, das Anisong Orchester „Minichestra“, Mangaka HANA, sowie Toshio Maeda und Mitsunori Zaki angekündigt.

Da überall Maskenpflicht bestand, waren Zonen eingerichtet worden, in denen gegessen und getrunken werden durfte

Zur DoKomi gehörten zahlreiche Kurse und Workshops, die zum Teil in Nebenbereichen der Hallen in gesonderten Räumen abgehalten wurden. Hier war es für viele Besucher*innen eine Herausforderung, den richtigen Raum zur richtigen Zeit zu finden. Denn durch das Hygienekonzept waren Laufwege definiert, die immer wieder dazu führten, dass man zwar sein Ziel vermeintlich erreicht hatte, dann aber ein Absperrband den direkten Zugang verhinderte und man umständlich mit großen Umweg erst den richtigen Weg finden musste.

Für Cosplayer*innen war die DoKomi die Gelegenheit sich für die Deutschen Cosplay Meisterschaften zu qualifizieren. Doch nicht nur die Teilnehmer*innen des Wettbewerbs waren fantasievoll gekleidet. Für viele Besucher*innen gehört die perfekte Darstellung ihrer Charakter dazu. Nach dem Besuch der Messe wurde auch in diesem Jahr der Nordpark zur Kulisse für viele Fotoaufnahmen.

Die mobile Impfstation der Stadt Düsseldorf auf dem Messegelände

Die Stadt Düsseldorf hatte im Rahmen ihrer Corona-Impfkampagne ohne Termin eine mobile Impfstation auf dem Messegelände aufgebaut. Dort konnten sich alle Interessierten nach ausführlichen Beratung mit einem Impfstoff nach Wahl impfen lassen. Einige Besucher*innen nutzten die Gelegenheit.

Die Ddorf-aktuell Bildergalerie mit Eindrücken der DoKomi 2021

Fotos: Ute Neubauer und Karina Hermsen

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